Lausanne Sport qualifiziert sich souverän für Conference League Playoffs
Der FC Lausanne-Sport hat sich mit einem überzeugenden 1:0-Sieg gegen AC Fiorentina für die Playoffs der Conference League qualifiziert. Damit setzt der Waadtländer Verein die bemerkenswerte Serie Schweizer Teams in diesem europäischen Wettbewerb fort.
Vierte Schweizer Qualifikation in Folge
Zum vierten Mal hintereinander erreicht ein Schweizer Verein die K.o.-Runde der Conference League. Nach Basel (2022/23), Servette (2023/24) und Lugano (2024/25) trägt nun Lausanne diese Ehre. Diese Kontinuität unterstreicht die solide Entwicklung des Schweizer Fussballs auf europäischer Ebene.
Beinahe hätte es für die Waadtländer noch besser ausgesehen: AEK Athen zog erst dank eines Tores von Dereck Kutesa in der achten Minute der Nachspielzeit wieder an Lausanne vorbei und verwies den Schweizer Verein auf Rang neun, knapp hinter den direkten Achtelfinalplätzen.
Schwache Fiorentina ohne Gegenwehr
Gegen den Tabellenletzten der Serie A musste Lausanne nicht einmal seine beste Leistung abrufen. Die Italiener agierten ideenlos und ohne erkennbare Struktur. Kaum eine nennenswerte Chance erspielte sich das traditionsreiche Team aus Florenz. Lausanne-Torhüter Karlo Letica blieb weitgehend unbeschäftigt, während seine Vorderleute das Spiel von Beginn an kontrollierten.
Einzig der dichte Nebel im Stade de la Tuilière stellte eine Herausforderung dar. Kurz vor der Pause war die Sicht derart eingeschränkt, dass die Gegentribüne und das Gästetor kaum mehr zu erkennen waren. Pünktlich zum Wiederanpfiff lichtete sich jedoch die Nebeldecke.
Sigua entscheidet die Partie
In der 58. Minute belohnte sich Lausanne für die dominante Leistung. Der von Basel ausgeliehene Gabriel Sigua verwertete eine präzise Flanke des Teenagers Enzo Kana-Biyik per Kopfball zum entscheidenden 1:0. Kana-Biyik hatte zuvor die Fiorentina-Defensive mit mehreren Körpertäuschungen überspielt.
Weitere Chancen auf das 2:0 blieben ungenutzt, doch Fiorentina zeigte keinerlei Reaktion. Selbst Routinier Edin Dzeko konnte keine Impulse setzen.
Zeidler erstmals europäisch erfolgreich
Für Trainer Peter Zeidler bedeutet diese Qualifikation einen besonderen Erfolg. Jahrelang blieb ihm mit dem FC St. Gallen eine europäische Reise verwehrt. Nun kann er mit Lausanne erstmals international überwintern.
Die 11'971 Zuschauer im Stade de la Tuilière feierten trotz zeitweiser Sichtbehinderung durch den Nebel ausgelassen. Schiedsrichter Lothar D'hondt leitete die Partie souverän ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Ausblick auf die Playoffs
Die Auslosung der Conference League Playoffs findet am 16. Januar statt. Die Hinspiele sind für den 19. Februar, die Rückspiele für den 26. Februar terminiert. Zuvor steht für Lausanne am Sonntag um 14 Uhr das Heimspiel gegen den FC Luzern in der 19. Runde der Super League an.
Diese Qualifikation bestätigt die positive Entwicklung des Schweizer Fussballs und zeigt, dass auch kleinere Vereine auf europäischer Bühne konkurrenzfähig bleiben können, wenn sie strukturiert und diszipliniert agieren.