Rheinmetall baut Standort Zürich massiv aus: 600 neue Arbeitsplätze für Verteidigungstechnologie
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall baut seinen Standort in Zürich-Oerlikon massiv aus. Mit der Schaffung von 600 neuen Arbeitsplätzen wird die Belegschaft verdoppelt, um der steigenden Nachfrage nach dem in Zürich entwickelten Drohnen-Abwehrsystem Skyranger gerecht zu werden.

Hauptsitz von Rheinmetall Air Defence in Zürich-Oerlikon, wo 600 neue Arbeitsplätze entstehen
Bedeutende Expansion des Rüstungskonzerns in der Schweiz
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall verstärkt seine Präsenz am Wirtschaftsstandort Zürich-Oerlikon erheblich. Die Tochterfirma Air Defence plant eine markante Aufstockung ihrer Belegschaft um 600 neue Stellen, wie ein Konzernsprecher gegenüber den Tamedia-Zeitungen bestätigte.
Verdoppelung der Arbeitsplätze
Diese strategische Expansion, die bereits im November 2023 eingeleitet wurde, bedeutet eine Verdoppelung der bisherigen Mitarbeiterzahl am Standort. Die Investition unterstreicht die wachsende Bedeutung des Schweizer Standorts für die internationale Verteidigungsindustrie.
Steigende Nachfrage nach Schweizer Verteidigungstechnologie
Als Hauptgrund für die massive Personalaufstockung nennt der Konzern die stark gestiegene Nachfrage nach dem Drohnen-Abwehrsystem Skyranger, das in Zürich entwickelt und produziert wird. Bereits liegen Bestellungen aus mehreren europäischen Ländern vor:
- Österreich
- Deutschland
- Dänemark
Die Auslieferung erfolgt über Deutschland, da die erforderliche Munition dort und nicht in der Schweiz hergestellt wird. Pro System werden Kosten von etwa 30 Millionen Euro veranschlagt.
Wirtschaftliche Bedeutung für den Standort Zürich
Diese Investition stärkt nicht nur den Industriestandort Zürich, sondern unterstreicht auch die Rolle der Schweiz als Entwicklungsstandort für hochspezialisierte Verteidigungstechnologie. Die neuen Arbeitsplätze werden vorwiegend im Bereich Forschung, Entwicklung und Produktion geschaffen.
Lukas Huss
Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.