Schindler behauptet sich trotz Frankenstärke: Schweizer Industrieexzellenz im Währungssturm
Schindler demonstriert trotz starkem Franken die Widerstandsfähigkeit Schweizer Industrieexzellenz. Der Aufzugshersteller übertrifft im zweiten Quartal die Markterwartungen und setzt erfolgreich auf Digitalisierung als Wachstumstreiber.
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Schindler-Hauptsitz in Ebikon: Symbol Schweizer Industrieexzellenz im globalen Wettbewerb
Solide Geschäftsentwicklung trotz Währungsherausforderungen
Der führende Schweizer Aufzugs- und Fahrtreppenhersteller Schindler demonstriert einmal mehr die Widerstandsfähigkeit heimischer Industrieunternehmen. Trotz eines währungsbedingten Umsatzrückgangs von 5,7% im zweiten Quartal übertraf das Unternehmen die Markterwartungen deutlich.
Mit einem Quartalsumsatz von 2,75 Milliarden Schweizer Franken liegt Schindler über den von Analysten prognostizierten 2,65 Milliarden, was die operative Stärke des Unternehmens unterstreicht.
Währungseffekte als zentrale Herausforderung
Die anhaltende Stärke des Schweizer Frankens, traditionell ein sicherer Hafen in Zeiten globaler Unsicherheit, belastet die Geschäftszahlen erheblich. Die Währungseffekte führten im ersten Halbjahr zu einer Belastung von 186 Millionen Franken.
"Unsere Modernisierungsinitiativen zahlen sich aus und sorgen für solides organisches Wachstum - und das in einem Umfeld makroökonomischer Unsicherheit und erheblicher Währungsbelastungen", erläutert CEO Paolo Compagna die Situation.
Digitalisierung als strategischer Wachstumstreiber
In seiner zukunftsorientierten Ausrichtung setzt Schindler verstärkt auf Digitalisierung. Diese Strategie zeigt bereits positive Resultate:
- Deutliches Wachstum im Modernisierungsgeschäft
- Stetiges Wachstum im Service-Bereich
- Stabile Auftragseingänge bei Neuanlagen
Ausblick und Unternehmensführung
Das Unternehmen hält an seiner Prognose für 2025 fest und erwartet:
- Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich (in Lokalwährungen)
- Operative Gewinnmarge von circa 12%
Diese Zielsetzung unterstreicht das Vertrauen der Unternehmensführung in die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Schweizer Industriestandorts.
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