WM 2030: Malaga verzichtet auf Austragung - Strategische Entscheidung für Stadtentwicklung
Die Stadt Malaga hat ihre Bewerbung als Austragungsort für die Fußball-WM 2030 zurückgezogen. Die Entscheidung wurde nach strategischen Überlegungen zur Stadtentwicklung getroffen und erfolgte in Abstimmung mit dem FC Malaga.

Das Rosaleda-Stadion in Malaga, das nicht wie geplant für die WM 2030 ausgebaut wird
Spanische Hafenstadt zieht Bewerbung als WM-Spielort zurück
Die andalusische Stadt Malaga hat ihre Kandidatur für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 zurückgezogen. Diese strategische Entscheidung wurde nach eingehenden Beratungen zwischen der Stadtverwaltung und Vertretern des FC Malaga getroffen.
"Wir machen das nicht, um Geld zu sparen, sondern weil es das Beste für die Stadt, die Fans und den Klub ist", erklärte Bürgermeister Francisco de la Torre in einer offiziellen Stellungnahme.
Auswirkungen auf die spanische WM-Planung
Das Rosaleda-Stadion, das ursprünglich auf 45.000 Plätze hätte erweitert werden sollen, war als eines von elf spanischen Austragungsstätten vorgesehen. Die Metropolen Barcelona und Madrid bleiben mit je zwei Arenen im Planungskonzept verankert.
Internationale Dimension der WM 2030
Die Weltmeisterschaft 2030 wird in einem bemerkenswerten Format ausgetragen:
- Hauptgastgeber: Spanien, Portugal und Marokko
- Südamerikanische Eröffnungsspiele: Uruguay, Paraguay und Argentinien
- Alle sechs Gastgebernationen sind direkt qualifiziert
Ausblick auf kommende Weltmeisterschaften
Die WM 2026 in Nordamerika markiert bereits einen Wendepunkt mit 48 teilnehmenden Nationen und über 100 Spielen. Für 2034 erhielt Saudi-Arabien erstmals den Zuschlag für das prestigeträchtige Turnier.
Lukas Huss
Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.