Trump beharrt auf IAEA-Inspektionen im Iran trotz angespannter Lage
US-Präsident Trump bekräftigt die Notwendigkeit internationaler Kontrollen des iranischen Atomprogramms, trotz der jüngsten militärischen Spannungen. Er schließt weitere militärische Aktionen nicht aus, signalisiert aber auch Bereitschaft zu neuen Verhandlungen.

US-Präsident Donald Trump während seiner Erklärung zur Iran-Politik im Weißen Haus
US-Präsident fordert weiterhin internationale Kontrollen des iranischen Atomprogramms
In einer bemerkenswerten Entwicklung der amerikanisch-iranischen Beziehungen besteht US-Präsident Donald Trump weiterhin auf der Notwendigkeit unabhängiger Inspektionen des iranischen Atomprogramms. Diese Position bekräftigte er trotz der kürzlich erfolgten militärischen Auseinandersetzungen.
Internationale Kontrollen im Fokus
Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus bestätigte Trump die fortgesetzte Unterstützung für Kontrollen durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Er fügte hinzu, dass auch andere respektierte Instanzen, einschließlich der USA selbst, diese Aufgabe übernehmen könnten.
"Oder jemand, ja, oder jemand, den wir respektieren"
Iranische Reaktion und Parlamentsbeschluss
Das iranische Parlament reagierte auf die israelischen und US-amerikanischen Angriffe mit einem Beschluss zur Aussetzung der IAEA-Kooperation. Diese Entscheidung wurde jedoch nach Angaben der Wiener Atomenergiebehörde bisher nicht offiziell kommuniziert.
Klare Haltung zu militärischen Optionen
Trump äußerte sich unmissverständlich zur Möglichkeit weiterer militärischer Aktionen. Auf die Frage nach möglichen erneuten Bombardierungen iranischer Atomanlagen antwortete er mit deutlicher Zustimmung, sollten Bedenken bezüglich der iranischen Urananreicherung aufkommen.
Diplomatische Entwicklungen
Parallel signalisierte Trump die Möglichkeit neuer Gespräche mit Teheran, ohne jedoch konkrete Details zu nennen. Die Frage der unabhängigen Inspektionen könnte dabei als wichtiges Verhandlungselement dienen.
Der Iran bestreitet weiterhin die Entwicklung von Atomwaffen und betont den zivilen Charakter seines Nuklearprogramms. Diese Position wird jedoch von den USA, Israel und anderen Staaten angezweifelt.
Lukas Huss
Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.