Patriot-Raketengeschäft: Pistorius in Washington für Verhandlungen
Verteidigungsminister Pistorius reist für Verhandlungen über Patriot-Luftabwehrsysteme nach Washington. Deutschland zeigt Bereitschaft zum Kauf amerikanischer Systeme für die Ukraine-Unterstützung. Die Gespräche markieren einen wichtigen Schritt in der transatlantischen Verteidigungskooperation.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bei Gesprächen über Patriot-Luftabwehrsysteme in Washington
Deutsch-amerikanische Gespräche über Luftabwehrsysteme
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begibt sich heute zu wichtigen Verhandlungen nach Washington. Im Zentrum der Gespräche mit seinem amerikanischen Amtskollegen Pete Hegseth stehen die militärische Unterstützung der Ukraine sowie die NATO-Zusammenarbeit.
Konkrete Verhandlungen über Patriot-Systeme
Die Verhandlungen gewinnen zusätzlich an Bedeutung durch die jüngste Ankündigung der USA, Patriot-Waffensysteme an europäische Verbündete verkaufen zu wollen. Diese sollen anschließend an die Ukraine weitergeleitet werden.
"Für uns wird das ein Geschäft sein", erklärte Trump zur geplanten Transaktion. "Die EU zahlt dafür. Wir zahlen nichts, aber wir werden liefern."
Deutsche Position und Bedarfsanalyse
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bereits vergangene Woche bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom die deutsche Kaufbereitschaft signalisiert. Nach aktuellen Informationen:
- Deutschland plant die Beschaffung von zwei Patriot-Systemen
- Ein weiteres System soll durch Norwegen finanziert werden
- Die Ukraine hat einen Gesamtbedarf von zehn Systemen angemeldet
Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung der transatlantischen Verteidigungskooperation in der gegenwärtigen sicherheitspolitischen Lage.
Lukas Huss
Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.