WEF-Krise und US-Zollstreit: Schweizer Wirtschaft unter Druck
Schweizer Wirtschaftsbeziehungen stehen vor großen Herausforderungen: WEF-Führungskrise und US-Zollstreit dominieren die aktuelle Diskussion. Kreative Lösungsansätze werden gesucht.

Peter Brabeck-Letmathe verlässt das WEF unter Protest, während die Schweiz mit den USA über Zölle verhandelt
Turbulente Entwicklungen beim WEF und in den US-Handelsbeziehungen
Der Rücktritt von Peter Brabeck-Letmathe als Stiftungsratspräsident des WEF erfolgte unter protestartigen Umständen. Dies steht im Zusammenhang mit der kürzlich erfolgten Einigung zwischen dem WEF und Klaus Schwab, bei der finanzielle Vorwürfe gegen den Gründer entkräftet wurden.
Schweiz sucht kreative Lösungen im US-Zollstreit
Monika Rühl, Direktorin von Economiesuisse, plädiert für innovative Ansätze in den Verhandlungen mit den USA. Die Schweizer Wirtschaft steht vor bedeutenden Herausforderungen im Handelsstreit mit den USA. Vorschläge wie die Abwicklung von Lufthansa-Boeing-Käufen über die Schweiz werden diskutiert.
Direkter Kontakt mit US-Präsident Trump
Bei einem Telefonat zwischen US-Präsident Trump und Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter Ende Juli wurden konkrete Geldforderungen gestellt. Die Gespräche zeigen die Komplexität der bilateralen Beziehungen, während Schweizer Unternehmen ihre Strategien anpassen müssen.
Sandoz hält an bestehender US-Strategie fest
Trotz drohender Strafzölle von bis zu 250 Prozent plant Sandoz-CEO Richard Saynor keine Produktionsverlagerung in die USA. Der amerikanische Markt wird als zu unsicher eingestuft, obwohl der Dialog mit der US-Administration als konstruktiv beschrieben wird.
"Gewisse Kompromisse sind nicht mit meinen Wertvorstellungen und meinem Gefühl von Integrität vereinbar." - Peter Brabeck-Letmathe
Lukas Huss
Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.