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US-Postverkehr bricht nach Zollreform um 81 Prozent ein

Der internationale Postverkehr in die USA ist nach neuen Zollvorschriften um 81 Prozent eingebrochen. 88 Postbetreiber haben ihre Dienste eingestellt. Der Weltpostverein arbeitet an Lösungen.

ParLukas Huss
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Image d'illustration pour: Postal traffic to US down 81% after suspension of small parcel tariff exemption

Internationale Postsendungen vor dem US-Zollamt: Neue Regelungen führen zu massivem Rückgang

Der internationale Postverkehr in die Vereinigten Staaten ist nach der Aufhebung der Zollbefreiung für Kleinwarensendungen drastisch eingebrochen. Wie der Weltpostverein (UPU) am Samstag in Genf mitteilte, verzeichnete der Postverkehr in die USA einen Rückgang von 81 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Massive Auswirkungen auf globalen Postverkehr

Die neuen US-Zollvorschriften haben zu einem beispiellosen Einbruch im internationalen Postverkehr geführt. Nach Angaben des UPU haben bereits 88 Postbetreiber ihre Dienstleistungen in die USA teilweise oder vollständig eingestellt, bis eine praktikable Lösung gefunden wird.

Technische Herausforderungen und wirtschaftliche Folgen

Die Situation könnte auch Auswirkungen auf die internationale Wirtschaftsentwicklung haben. UPU-Generaldirektor Masahiko Metoki kündigte die rasche Entwicklung einer technischen Lösung an, um den Postverkehr wieder in Gang zu bringen.

Hintergrund der Reform

Die Änderungen gehen auf einen Exekutiverlass von US-Präsident Donald Trump vom 30. Juli zurück. Dieser beendete die langjährige "de minimis"-Regelung, die Waren im Wert von weniger als 800 Dollar von Zöllen befreite. Die neue Regulierung betrifft zahlreiche Handelsbeziehungen und stellt Transportunternehmen vor erhebliche logistische Herausforderungen.

Lukas Huss

Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.