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UBS prüft Folgen der First-Brands-Insolvenz für Investmentfonds

Die UBS untersucht die Auswirkungen der First-Brands-Insolvenz auf ihre Investmentfonds. Das Engagement der Bank beläuft sich auf über 500 Millionen Dollar in Schuldtiteln und Finanzierungsvereinbarungen.

ParLukas Huss
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Image d'illustration pour: UBS prüft Auswirkungen von First-Brands-Pleite

UBS-Hauptsitz in Zürich: Bank analysiert Folgen der First-Brands-Insolvenz

Die UBS untersucht aktuell die Auswirkungen der Insolvenz des US-Autozulieferers First Brands auf mehrere ihrer Investmentfonds. Wie die Schweizer Großbank am Mittwoch mitteilte, analysiert sie derzeit die Situation ihrer betroffenen Fonds, die sich laufend verändert.

Erhebliches Engagement der UBS

Laut US-Gerichtsunterlagen beläuft sich das Engagement der UBS-Anlagesparte bei First Brands auf über 500 Millionen Dollar. Dies betrifft sowohl Schuldtitel als auch Lieferketten-Finanzierungsvereinbarungen. Die Situation erinnert an frühere Herausforderungen der Schweizer Finanzbranche bei großen Unternehmenstransaktionen.

Hintergründe der First-Brands-Pleite

First Brands hatte vergangene Woche Gläubigerschutz beantragt, nachdem Unregelmäßigkeiten in der Finanzberichterstattung entdeckt wurden. Die Gesamtverbindlichkeiten des Unternehmens belaufen sich auf 11,6 Milliarden Dollar. Diese Entwicklung hat zu erheblicher Verunsicherung am Markt für Unternehmensanleihen geführt, ähnlich wie bei den jüngsten Herausforderungen im US-Schweizer Wirtschaftsverkehr.

Herausforderungen für die UBS

Nach Einschätzung von Daniel Bosshard von der Luzerner Kantonalbank trifft dieser Fall die UBS zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Trotz der kürzlichen Beilegung mehrerer prominenter Rechtsfälle steht die Bank vor neuen Herausforderungen. Die Situation verschärft sich durch die aktuelle Diskussion um strengere Eigenmittelanforderungen, die die Schweizer Regierung gegen den Willen der Bank durchsetzen möchte. Dies zeigt Parallelen zur allgemeinen Entwicklung des Schweizer Finanzmarktes.

Lukas Huss

Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.