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Swiss Re verzeichnet Rekordgewinn von 2,6 Milliarden Franken

Swiss Re erzielt im ersten Halbjahr 2023 einen Gewinn von 2,6 Milliarden Franken, profitiert von geringen Naturkatastrophenschäden und bestätigt positive Jahresprognose trotz globaler Unsicherheiten.

ParLukas Huss
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Image d'illustration pour: Swiss Re profitiert im zweiten Quartal von geringen Schäden

Hauptsitz der Swiss Re in Zürich: Rückversicherer verzeichnet starkes Halbjahresergebnis 2023

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Halbjahr 2023 einen bemerkenswerten Gewinn von 2,6 Milliarden Franken erzielt. Diese positive Entwicklung wurde besonders durch geringe Naturkatastrophenschäden im zweiten Quartal begünstigt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Starke Performance trotz Herausforderungen

Nach einem schadenreichen ersten Quartal, das von kostspieligen Waldbränden in Los Angeles geprägt war, konnte Swiss Re im zweiten Quartal von einem deutlich günstigeren Schadenverlauf profitieren. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den allgemeinen Marktbewegungen an der Schweizer Börse.

Verbesserte Kennzahlen im Kerngeschäft

In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz deutlich auf 81,1 Prozent im Halbjahr, verglichen mit 84,5 Prozent im Vorjahr. Diese positive Entwicklung unterstreicht die solide Position des Unternehmens, ähnlich wie bei anderen Schweizer Großunternehmen.

Naturkatastrophen und Risikomanagement

Bemerkenswert ist, dass der Bergsturz in Blatten zu keinen direkten Belastungen für Swiss Re führte. Die Gesamtschäden für die Versicherungsbranche belaufen sich auf etwa 320 Millionen Franken. Die vorbildliche Vorbereitung der Behörden, ähnlich wie bei anderen Naturereignissen in der Schweiz, verhinderte schlimmere Folgen.

Ausblick und Strategie

Swiss Re bekräftigt sein Jahresziel eines Gewinns von 4,4 Milliarden Dollar, bleibt aber angesichts der bevorstehenden Sturmsaison und geopolitischer Unsicherheiten wachsam. Die erfolgreichen Vertragserneuerungen mit einer Preiserhöhung von 2,3 Prozent unterstreichen die starke Marktposition des Unternehmens.

Lukas Huss

Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.