Sunrise beendet ADS-Programm: Wichtiger Meilenstein für Schweizer Börse
Sunrise schliesst das ADS-Programm der Klasse A am 13. November ab und stärkt damit seine Position an der Schweizer Börse. Die Umwandlung der Nasdaq-gehandelten Papiere markiert einen wichtigen Schritt.
Sunrise-Hauptsitz in Zürich: Wichtiger Meilenstein bei der Rückkehr an die Schweizer Börse
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Sunrise hat heute bekanntgegeben, dass das Programm mit den amerikanischen Hinterlegungsscheinen (ADS) der Klasse A am 13. November definitiv abgeschlossen wird. Diese Entwicklung markiert einen weiteren Schritt in der Stärkung des Schweizer Finanzplatzes und seiner Unabhängigkeit.
Wichtige Handlungsempfehlungen für ADS-Inhaber
Sunrise empfiehlt den Inhabern der Klasse-A-ADS dringend, ihre Papiere noch vor der Programmbeendigung zu stornieren und die Übertragung in Klasse-A-Aktien zu veranlassen. Diese Maßnahme unterstreicht das Bestreben nach einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung im Schweizer Markt.
Verzögerung bei Klasse-B-Scheinen
Die Beendigung des gesponserten ADS-Programms für Klasse-B-Scheine wird aufgrund des "Shutdowns" der US-Bundesregierung verschoben. Ein neues Datum wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Diese Situation zeigt die Bedeutung internationaler Verflechtungen und deren Auswirkungen auf Schweizer Unternehmen.
Hintergrund der Börsenrückkehr
Sunrise kehrte im November 2022 nach vierjähriger Abwesenheit an die Schweizer Börse SIX zurück. Der Prozess erfolgte nicht als klassischer Börsengang, sondern als Abspaltung vom US-Mutterkonzern Liberty Global. Die Liberty-Aktionäre erhielten dabei Sunrise-ADS, die an der Nasdaq handelbar waren und nun in Schweizer Aktien umgetauscht werden können.
Pro amerikanischem Hinterlegungsschein (ADS) erhalten Investoren eine Aktie des Schweizer Telekommunikationsunternehmens.
Lukas Huss
Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.