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Handelsstreit USA-China belastet Dollar - Schweizer Franken profitiert

Der US-Dollar schwächelt im Zuge des neu entfachten Handelsstreits zwischen den USA und China. Der Schweizer Franken profitiert von der Unsicherheit als sicherer Hafen.

ParLukas Huss
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Image d'illustration pour: Devisen:  Drohender Handelsstreit belastet Dollar

Devisenhandel an der Schweizer Börse: Dollar-Schwäche im Fokus des Handelsstreits

Der US-Dollar verzeichnete am Wochenende gegenüber dem Euro nur eine leichte weitere Abschwächung, nachdem er am Freitagnachmittag bereits deutlich nachgegeben hatte. Auslöser für die Kursverluste war die erneute Verschärfung des handelspolitischen Konflikts zwischen den USA und China.

Aktuelle Währungsentwicklung

Der Euro notiert aktuell bei 1,1617 Dollar, nach 1,1606 am Freitagabend und 1,1567 am späten Freitagnachmittag. Zum Schweizer Franken bewegte sich der Dollar seit Freitagabend ebenfalls nur minimal und steht derzeit bei 0,8013 Franken, deutlich unter dem Freitagnachmittags-Niveau von 0,8059. Das Euro/Franken-Paar notiert bei 0,9309 nach 0,9322.

Neue Spannungen im US-China-Verhältnis

US-Präsident Donald Trump stellte am Freitag sein geplantes Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping beim APEC-Gipfel in Südkorea in Frage. Auf seiner Plattform Truth Social drohte er mit einer "massiven Erhöhung" der Zölle auf chinesische Waren und kritisierte die jüngsten Exportkontrollen Chinas für seltene Erden. Diese handelspolitischen Spannungen belasten zunehmend die internationalen Finanzmärkte.

Überraschende Wende am Wochenende

In einer unerwarteten Wendung schlug Trump am Wochenende versöhnlichere Töne an. "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut!", schrieb er auf Truth Social. Der Republikaner betonte, weder er noch Präsident Xi wünschten eine wirtschaftliche Depression für ihre Länder. Diese diplomatische Kehrtwende könnte die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Großmächten stabilisieren.

"Die US-Regierung beweist mal wieder, dass sie dazu bereit ist, potenziell überaus schädliche Massnahmen für die US-Wirtschaft zu beschliessen", kommentiert die Commerzbank die Situation.

Lukas Huss

Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.