Glencore-Aktionäre genehmigen UBS-Vertrag für Milliarden-Rückkauf
Glencore-Aktionäre stimmen wichtigem Vertrag mit UBS für milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm zu. Die Schweizer Großbank übernimmt ab August die Durchführung der Rückkäufe.
Hauptsitz von Glencore in Baar, Schweiz, wo die außerordentliche Generalversammlung stattfand
Die Aktionäre des Schweizer Rohstoffkonzerns Glencore haben in einer ausserordentlichen Generalversammlung einem bedeutenden Vertrag mit der führenden Schweizer Großbank UBS zugestimmt. Der Vertrag betrifft die Durchführung des laufenden Aktienrückkaufprogramms im Umfang von einer Milliarde US-Dollar.
Details zum Rückkaufprogramm
Das im Juli 2025 angekündigte Programm, das bis Februar 2026 läuft, hat bereits erste Erfolge verzeichnet. Bis zum gestrigen Montag wurden Aktien im Wert von 78,8 Millionen US-Dollar zurückgekauft. Dies entspricht etwa 8% des Gesamtvolumens, womit noch 921,2 Millionen Dollar für weitere Rückkäufe zur Verfügung stehen.
Neue Rolle der UBS im Rückkaufprozess
Die UBS wird als strategischer Partner ab dem 11. August 2025 die Durchführung der Aktienrückkäufe übernehmen. Die Bank wird die Aktien selbständig am Markt erwerben und diese wöchentlich auf Off-Market-Basis an Glencore weiterverkaufen.
Nachhaltigkeitsaspekte und Marktauswirkungen
Während Glencore seine Marktposition stärkt, steht der Konzern auch vor Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit. In Zeiten, in denen Klimawandel und Umweltschutz zunehmend in den Fokus rücken, muss der Rohstoffriese seine Strategie kontinuierlich anpassen.
Weiteres Vorgehen
Glencore plant, die zurückgekauften Aktien zu vernichten, was das Aktienkapital effektiv reduzieren und potenziell den Wert der verbleibenden Aktien steigern wird. Bis zum 8. August 2025 wird das Unternehmen noch selbst Aktien über den Markt zurückkaufen, bevor die UBS diese Aufgabe übernimmt.
Lukas Huss
Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.