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EVZ ohne Farmteam: Zugs Balanceakt zwischen Nachwuchs und Erfolg

Der EV Zug steht nach drei Jahren ohne Farmteam vor der Herausforderung, Nachwuchsförderung und sportlichen Erfolg zu vereinen. Eine Analyse der aktuellen Situation und Zukunftsperspektiven.

ParLukas Huss
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Image d'illustration pour: Wie steht's um den Nachwuchs? Zugs Spagat zwischen Ausbildung und Titeljagd

EV Zug Hauptquartier: Zentrum der Nachwuchsförderung im Schweizer Eishockey

Der EV Zug steht vor einer strategischen Herausforderung: Seit drei Jahren verzichtet der Klub auf ein Farmteam, was Fragen zur Nachwuchsförderung aufwirft. Diese Entwicklung zeigt Parallelen zu wirtschaftlichen Anpassungsprozessen in anderen Bereichen.

Strategischer Wandel in der Nachwuchsförderung

Der EVZ hatte sich vor etwa zehn Jahren durch zwei wegweisende Initiativen als Ausbildungsverein positioniert: die Einführung des Ausbildungsprogramms The Hockey Academy und die Gründung des Farmteams EVZ Academy. Diese Struktur sollte, ähnlich wie erfolgreiche Transformationsprozesse in anderen Branchen, eine effiziente Entwicklungsplattform bieten.

Finanzielle Dimension der Nachwuchsförderung

Die jährlichen Kosten für das Farmteam-Projekt beliefen sich auf circa 1,3 Millionen Franken, die größtenteils von Klubpräsident Hans-Peter Strebel getragen wurden. Diese Investition in die Zukunft des Schweizer Eishockeys zeigt, wie bedeutsam strategische Entwicklungsentscheidungen für Sportorganisationen sind.

Überbrückung der Entwicklungslücke

Ein zentrales Ziel des Farmteams war es, die erhebliche Entwicklungslücke zwischen den Elitejunioren und der National League zu schließen. Diese Herausforderung bleibt auch nach der Einstellung des Farmteams bestehen und erfordert neue Lösungsansätze.

Lukas Huss

Zürcher Journalist, berichtet seit 10 Jahren über die Schweizer öffentliche Politik, lokale Regierungsführung und Fragen der direkten Demokratie.